Woche 1, Montag
Ein großer Rettungsplan
Das Leben kann uns schnell mal überfordern. Manchmal brechen urplötzlich Verlust, Enttäuschung und Schmerz wie Wellen über uns ein. Immer wieder werden wir daran erinnert, dass wir in einer gefallenen Welt leben und einen Retter brauchen.
Aber unser Gott ist größer als alle Gebrochenheit, die wir erleben. Er hat einen grandiosen Rettungsplan, den Er mit Beginn der Schöpfung auszuführen begann. Seine Macht und Souveränität zeigen sich darin, wie Er Seinen Rettungsplan in der Welt und in unserem persönlichen Leben zur Umsetzung bringt. Und oft haben wir sogar das Privileg, zu sehen, wie Gott wirkt.
Da ist also Gottes weltumspannender, alles entscheidender Rettungsplan. Und dann war da diese eine Frau, der Gott gnädig war und Erlösung schenkte. Als Frau eines Priesters wurde Elisabeth geachtet und galt als gottgefällig. Gleichzeitig kannte sie aber auch großen Schmerz und Gebrochenheit. Trotzdem wählte Gott aus allen Frauen Israels gerade sie aus. Er sah ihren Schmerz, ihre Sehnsucht und ihr gebrochenes Herz. Elisabeth durfte nicht nur Teil Seines universalen Rettungsplans sein, sondern erlebte auch, dass Er in ihrer persönlichen Situation Rettung brachte.
Dass sie Mutter eines Sohnes wurde, war nicht das einzige Wunder, das sie erlebte. Sie war die erste Person, die Jesus als den Messias bezeugte. Elisabeth erlebte am eigenen Leib, wie mächtig Gott ist, und sah mit eigenen Augen, dass der versprochene Messias bald kommen würde.
Am Anfang des Lukasevangeliums erfahren wir, dass Johannes den Weg bereitete für Christus. Johannes war der Prophet, den Gott der Verheißung nach zu Seinem Volk sandte, damit sie ihre Herzen vorbereiteten auf das Kommen des Messias. In Johannes löste Gott also ein Versprechen ein, das er dem Volk Israel gegeben hatte. Durch Johannes’ Geburt ging Gottes großer Rettungsplan weiter.
Das Lukasevangelium ist ein Bericht über das Leben Jesu, aufgeschrieben für einen Freund. Lukas benennt unmissverständlich und voller Überzeugung, wer Jesus ist: Sohn Gottes und Menschensohn, wahrer Gott und wahrer Mensch. Er beschreibt, wie sich Jesu Vollmacht zeigte und wie Er die religiösen Anführer und ihre unterdrückerischen Systeme konfrontierte.
Sein Hauptanliegen war es zwar, auf Jesus hinzuweisen, aber Johannes zeigt zudem auf, wie Jesus mit den Menschen umging und sich um sie kümmerte. Es kam oft vor, dass Jesus z.B. ein Gespräch unterbrach, um jemanden zu heilen, sich um jemanden zu kümmern oder Kranke, Beeinträchtigte und Menschen am Rande der Gesellschaft zu ermutigen. Die ersten Begebenheiten, von denen Lukas berichtet, zeigen, auf welche Weise Gott durch Jesus Seinen Rettungsplan umsetzte. Sie zeigen auch, dass Menschen ganz persönlich Erlösung und Wiederherstellung erfahren.
Im Lukasevangelium werden uns folgende Wahrheiten immer wieder begegnen: Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Er erfüllte Gottes Plan und brachte ewige Rettung für Sein Volk. Es wird deutlich, dass Gott uns niemals übersieht, auch nicht in dunklen Stunden und Momenten großer Verzweiflung. Er tut alles, um uns zu heilen, zu erlösen und wieder aufzurichten. Im Laufe dieser Bibelarbeit wollen wir Jesus besser kennenlernen. Ich wünsche mir, dass wir damit rechnen, dass Er auch in unserem persönlichen Leben wirkt und wir erleben dürfen, wie Er Heilung und Erlösung schenkt.
Melissa
Herausforderung Woche 1
Während wir uns mit dem Lukasevangelium beschäftigen, werden wir einen besonderen Fokus auf Jesu Göttlichkeit und Menschlichkeit legen. Wir werden uns anschauen, wie Jesus besonders denen Aufmerksamkeit schenkte, die am Rande der Gesellschaft standen – den Kranken, Beeinträchtigten, Ausgestoßenen oder Frauen. Markiere dir diese drei Punkte (Göttlichkeit, Menschlichkeit, Mitgefühl) beim Lesen in deiner Bibel oder dieser Bibelarbeit. Unterstreiche jeden der drei Punkte mit einer unterschiedlichen Farbe, sodass deutlich wird, wie Lukas den Charakter Jesu durch das Evangelium hindurch darstellt.
