Dienen
„Was soll ich für euch tun?“
Jesus demonstrierte in Allem was Er tat, ob es in Begegnung mit anderen Menschen oder in Gesprächen, dass Er stets UNS im Blick hat. Er hätte ganz leicht verlangen können, dass man sich vor Ihm niederwirft, Ihm dient und jedes Seiner Bedürfnisse befriedigt. Stattdessen ist Er derjenige, der Sich neben die Erniedrigten kniet, Sich der Ausgestoßenen annimmt, neben den Sündern Platz nimmt und Ihnen die Füße wäscht.
Ich liebe die Frage, die Jesus in Markus 10 stellt. Zwei Mal kommt Seine Frage in diesem Kapitel vor. „Was soll ich für euch tun?“ (Markus 10,36; 51) In beiden Fällen erbittet jemand etwas von Jesus und doch sind die Motive hinter dieser Frage unterschiedlich. So auch Jesu Antwort.
Als Jesus das erste Mal diese Frage stellt, hatten Ihn Seine Jünger gefragt: „Wir möchten in deinem herrlichen Reich neben dir auf den Ehrenplätzen sitzen«, einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken.“ (Vers 37) Doch Jesus kannte ihr selbstsüchtiges Herz genau. Sie hatten ein „Was springt dabei für mich raus“ Motiv. Sie aus dem Königreich Gottes schlagen. Jesus erkannte ihre Herzenshaltung und scheute nicht davor zurück diese aufzudecken und richtigzustellen. Er erinnerte sie daran, dass Autorität eine große Verantwortung mit sich bringt. Es geht nicht darum, verehrt zu werden, sondern sich hinzugeben.
In der zweiten Situation rief ein blinder Mann zu Jesus, der um Gnade und Heilung flehte. Dieses Mal weist Jesus die Bitte des Mannes nicht zurück sondern hält an, hat Mitgefühl und heilt den Mann. Der Mann wurde aus einem Leben in Dunkelheit befreit.
Jesus zeigt uns, dass Er jeden Hilfeschrei hört und immer bereit ist, Wiederherstellung und Heilung zu schenken. Er kommt uns nah, wenn wir nach Ihm rufen.
Ich frage mich manchmal, ob Jesus diese Frage nur gestellt hat, damit wir wissen, dass wir mit all unseren Bitten, Nöten und Sorgen zu Ihm kommen können. Er ist wie ein Diener, der genau hinhört und kein Tyrann, der um Macht und Kontrolle kämpft ohne Interesse an Gemeinschaft mit uns. Er hat unser Bestes im Sinn, wenn er fragt: „Was soll ich für dich tun?“
Es erfreut Gott, wenn unsere Anliegen mit Seinem Herz, Seinem Willen und Seinem Wort übereinstimmen und wir mutig im Glauben vor Ihn kommen. Wenn wir aber aus selbstsüchtigen Gründen bitten oder uns gar nicht im Klaren über die Auswirkungen unsere Bitte sind, dann erinnert Gott uns und zeigt uns einen besseren Weg auf. Er will, dass wir so kommen, wie wir sind. Ganz gleich ob wir Hilfe, Korrektur, Rettung oder Heilung brauchen. Er begegnet uns auf unserem Glaubensweg und Seine Liebe ist einfach zu groß, um uns unverändert zu lassen.
In Markus 10,45 steht: „Selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele Menschen hinzugeben.“ Jesus ist nicht gekommen um zu fordern und zu kontrollieren. Er hat Sich erniedrigt und in jeder Begegnung mit anderen die Haltung eines Dieners angenommen. Sein Handeln ist immer von Liebe und Gnade geleitet, damit wir wahres Leben haben. Durch diese Liebe ging Er sogar ans Kreuz und gab Sein Leben stellvertretend für unsere Erlösung. Jesus will uns ein Beispiel darin sein, selbstlos zu sein.
Die wunderbare Botschaft ist, noch bevor wir auf Seine Frage; „Was soll ich für dich tun?“ antworten können, hat Jesus schon sein Leben für uns gegeben, damit wir ewiges Leben, Freiheit, Heilung, Wiederherstellung, Hoffnung, Vergebung und eine Offenbarung Seiner Liebe haben können. Noch bevor wir unser Bedürfnis überhaupt kennen, hat Er Sein Leben für uns gegeben. Er ist der Größte, der größte Diener… unser Herr und Heiland, Jesus Christus.
Andrea
Andrea Howey ist Kalligrafin und wohnt in Dallas, Texas. Sie entdeckte die Kalligrafie in einer von Verlusten gekennzeichnet Lebensphase und fing an Bibelverse und ermutigende Worte zu zeichnen. So erreicht und ermutigt sie Menschen auf der ganzen Welt über soziale Medien. Heute hat sie ein kleines Unternehmen mit dem sie künstlerische Worte und Ware kreiert. Sie ist außerdem freiberuflich in verschiedenen Bereichen tätig und unterstützt mit ihrer Arbeit Autoren und andere Projekte. Ihr Ziel ist dabei immer, andere zu Jesus zu führen.
Du findest ihre wunderschönen Designs auf andreahowey.com und kannst auf Instagram mit ihr Kontakt aufnehmen.
