Den Weg bereiten

Den Weg bereiten

Markus verbarg seine Absichten nicht, als der sein Evangelium mit der kühnen Aussage, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist. Die ersten acht Kapitel verwendet Markus dann darauf zu zeigen, dass Jesus der Sohn Gottes IST. Das Markusevangelium ist handlungsgeladen, was teilweise an dem kurzen und prägnanten Schreibstil liegt. Er verwendet oft Wörter wie „sofort“, wenn er zügig von einer Machtentfaltung Jesu zur nächsten kommt.

Markus beginnt seine Beweisführung, dass Jesus der Gottessohn ist, indem er den Lesern zeigt, dass die Prophetie aus Jesaja 40,3 sich in Johannes, dem Wegbereiter, erfüllt hatte. Wir begegnen Johannes, der in der Wüste lebt und die Menschen tauft, der von Buße und Umkehr und Sündenvergebung predigt und die Menschen in Jesu Richtung weist. Johannes lebte seinen Auftrag, die Herzen der Menschen für die Ankunft des lang ersehnten Messias vorzubereiten.

Johannes hätte aufgeblasen von seiner Wichtigkeit umherstolzieren können, schließlich spielte er eine wichtige Rolle. Aber er tat es nicht. In den Versen 7 und 8 sehen wir, wie er demütig sagt, er sei nicht einmal würdig die Riemen der Schuhe des Einen zu lösen, der nach ihm kommt. Alles, was mit dreckigen, stinkenden Füßen zu tun hatte, war Aufgabe der Dienerschaft. Johannes aber sagte, er sei nicht würdig, die niedersten Aufgaben am Herrn zu tun.

Und während Johannes demütig seinen Dienst verrichtete, übertrug Gott ihm die große Ehre, Jesus zu taufen. Damit wird Jesu Menschsein unterstrichen und alles, wozu Er gekommen war. Während der Taufe waren alle drei Personen der Dreieinigkeit, Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist, handelnd gegenwärtig. Der Vater sprach und bestätigte Jesus als Sohn Gottes. Während der Vater sprach, kam der Heilige Geist wie eine Taube auf Jesus, den Sohn Gottes, nieder und gab Ihm die Vollmacht, Seinen Dienst zu aufzunehmen.

Was für ein erstaunlicher Segen, dessen Johannes da Zeuge wurde! Wir sehen zwar nicht, was Johannes seinerzeit sah, aber wir werden Gott in unseren eigenen Herzen und im Leben anderer Menschen wirken sehen. Vielleicht spürst du, wie Gott einen Weg bereitet, wo kein Weg war! Nimm dir heute Zeit, dich dankbar an Situationen zu erinnern, in denen du Zeuge warst, wie Gott Erstaunliches gewirkt hat.

Johannes wusste, dass er nicht würdig war, in Gottes Gegenwart zu sein. Manchmal ist es uns zu gleichgültig, dass wir mit dem Herrn reden können. Wir befinden uns an einem gefährlichen Ort, wenn wir meinen, wir seien würdig, in Gottes Gegenwart zu kommen. Von uns aus sind wir es nicht. Aber wir dürfen uns freuen, dass und Christus ständig würdig dazu macht: „Denn Gott machte Christus, der nie gesündigt hat, zum Opfer für unsere Sünden, damit wir durch ihn vor Gott gerechtfertigt werden können“ (2. Korinther 5,21).

Während Johannes die Gläubigen mit Wasser taufte, tauft Jesus mit dem Heiligen Geist, dem wunderbaren Geschenk von Gottes Gegenwart in uns! Der Heilige Geist schenkt uns neues Leben und verwandelt unsere Herzen! Er ist unser Anwalt, Lehrer und Souffleur. Er ermutigt uns gibt uns die Kraft, mutige Zeugen Gottes zu sein.

Der Dienst des Johannes war wie die ersten Früchte bei der Ernte oder die ersten Blumen im Frühling – sie geben uns Hoffnung, dass noch viel mehr kommen wird. Johannes wies den Menschen den Weg zu Jesus. Das war aber nur der Anfang der Gemeinde Christi, und Johannes spielte eine enorm wichtige Rolle dabei.

Wir alle spielen eine Rolle in der Gemeinde Christi. Und dabei verlassen wir uns nicht auf unsere eigene Stärke und Güte. Demütig harren wir in dem Wissen, dass Jesus uns würdig macht und dass wir in der Kraft des Heiligen Geist ein verändertes Leben führen können! Wem also kannst du den Weg zu Jesus weisen? Wen kannst du in seinem Glauben aufbauen und ermutigen? Meine Lieben, lasst uns heute mutige Zeugen für Ihn sein!

Julie

Julie McIlhatton lebt mit ihrem wunderbaren Ehemann und zwei tollen Söhnen in Nordirland. Sie hat das Glück, zu Hause bleiben zu können und engagiert sich in verschiedenen Diensten ihrer Gemeinde. In ihrer Freizeit schaut sie gerne Filme, spielt Brettspiele und geht spazieren (wenn es nicht regnet!) Sie liebt unterschiedliche Musik und staunt immer wieder, wie viel leichter alltägliche Aufgaben wie Putzen mit der richtigen Musik werden. Sie ist sich Gottes unverdienter endloser Liebe und Gnade sehr bewusst. Als Antwort darauf, möchte sie Ihn ewiglich ehren. Über Instagram kannst du mit ihr Kontakt aufnehmen.

 

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