Aus Dankbarkeit geben

Aus Dankbarkeit geben

Kennst du Menschen, die zwar unheimlich großzügig mit ihrer Zeit, ihren Finanzen und ihrer Unterstützung sind, aber damit nicht hinter dem Berg halten? Noch schlimmer ist es, wenn ihre Großzügigkeit immer wieder betont wird und sogar Gegenleistungen erwartet werden. Es gibt Menschen, deren Großzügigkeit keine echte Großzügigkeit ist, sondern vielmehr eine Art zu manipulieren.

Ich kenne solche Menschen. Ich erspare dir die Details und sage nur so viel: diese „Art von Großzügigkeit“ führt nie zum wahren Leben.

Hast du im Gegenzug schon mal einen „fröhlichen Geber“ getroffen? Jemanden, der dir das letzte Hemd geben und kein Wort darüber verlieren würde. Jemanden, der gibt, ohne eine Gegenleistung oder ein Lob zu erwarten. Auch wenn sie nicht viel zu geben haben, nutzen sie das, was sie haben, um andere zu segnen.

Meine Kindheit war geprägt von solchen großzügigen Gebern. Zwei meiner Lieblingsmenschen sind Kenny und Beth. Sie nutzten ihre Zeit und Ressourcen dafür, sicherzustellen, dass die Kinder in ihrer Umgebung geliebt waren und Jesus kennenlernen konnten. Noch heute kommen sie vorbei, wenn ich meine Eltern besuche, um den Müll rauszubringen, das Auto einer älteren Person zu waschen oder einem Mädchen selbstgemachtes Eis vorbeizubringen. Denn sie wissen, wie sehr dieses Mädchen Kenny’s Eis liebt (dieses Mädchen bin natürlich ich).

Als Covid 19 einschlug, haben Menschen aus Kenny und Beths Gemeinde (zu der auch meine Eltern gehören) eine Spende für all die Kellnerinnen und Kellner gesammelt, die in Kurzarbeit waren und kein Geld verdienen konnten. Mein Vater traf später einen der Restaurantmanager, der zu ihm sagte: „Ich gehe eigentlich nicht in die Kirche, aber eure werde ich vielleicht mal besuchen.“

Wenn ich an fröhliche Geber denke, kommen mir die Menschen aus einem kleinen Ort in West Kentucky in den Sinn. Ich bin vor mehr als einem Jahrzehnt von dort weggezogen und noch immer erlebe ich den Segen, der ihrer auf Gottes Reich fokussierten Großzügigkeit entspringt.

In den Versen von heute lesen viel über das Ernten und Säen:

„Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche Ernte. Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht Leidtun und er soll es auch nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber! Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt..“ 2. Korinther 9,6-8

Nimm dir Zeit und lies die Verse noch einmal. Und dann denk nochmal über den Unterschied zwischen den „fröhlichen Gebern“ Kenny und Beth und den manipulativen Gebern nach, die ich am Anfang erwähnt habe.

Die fröhlichen Geber haben verstanden, was in Lukas 6,38 steht: „Gebt, und ihr werdet bekommen.“ Hier ist weder die Rede von persönlichem, eigennützigen Gewinn, noch geht es darum zu geben, um Macht zu erlangen. Stattdessen geht es in dem Vers vielmehr um einen himmlischen Gewinn.

Lass uns zurück zu 2. Korinther 9,8 gehen. Warum liebt Gott einen fröhlichen Geber? Diejenigen, die mit fröhlichem Herzen geben, haben verstanden, dass dieses Leben nur einem Dunst gleicht. Sie richten ihren Blick auf die Schätze, die sie im Himmel sammeln. Ich liebe die Stelle in Vers 8, in der steht: „Er hat die Macht…“ Wow! Diese Aussage allein ist eine ganze Predigt wert.

Aber der Vers geht noch weiter: „Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt.“

Ein fröhliches Herz kommt nicht nur uns zu Gute. Es kommt auch Gottes Reich zu Gute. Denn die Bibel sagt uns, dass ein großzügiges Herz in ein Leben mit guten Taten führt. Gute Taten preisen unseren Vater im Himmel. (Matthäus 5,16)

Wie du siehst, ist echte Großzügigkeit radikal. Sie ist eine Art, wie Gott Sein Volk durch andere segnet und dadurch Seine Schöpfung zurück zu Sich führt.

Es ist so leicht, im Trubel unseres Alltags zu vergessen, dass „.. Wir ganz und gar Gottes Werk sind. Durch Jesus Christus hat er uns so geschaffen, dass wir nun Gutes tun können“ (Epheser 2,10). Manchmal vergessen wir, dass wir nicht an unserem Königreich bauen sondern an Seinem. Durch Jesus können wir ein großzügiges Leben führen. Nicht für unseren persönlichen Gewinn, sondern zu Seiner Ehre.

Liebe Schwester, ganz gleich wo du gerade stehst, lebe dein Leben voller Großzügigkeit, damit Sein Name verherrlicht wird. Bitte Gott darum, dir ein neues, ungeteiltes Herz zu schenken. Ein Herz, dass aus der Fülle Seiner Freude gibt.

Bitte Gott darum, dir diese Woche zu zeigen, wie du großzügig sein kannst. Dadurch kannst du andere auf einen noch viel großzügigeren und liebenden Vater hinweisen, der Seinen einzigen Sohn gab ,damit Er der Retter unserer Welt sein kann.

– Brittany –

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